Friday, 25 July 2014

Designer im Blickpunkt: Teresia Gregorio

Heute steht die Designerin Teresa Gregorio im Mittelpunkt. Teresa lebt in Ontario, Kanada und entwirft Strickwaren. Ihre Liebe zu Mode, Kunst und Geschichte findet sich in ihren Kreationen wieder, welche weiblich, jung und tragbar sind. Ihr Fokus liegt hauptsächlch auf Kleidung und Accessoires für Damen. Sie veröffentlich ihre Arbeiten in den Online Plattformen: Knotions und Holla Knits, in dem Buch “Brave New Knits”, bei KnitPicks, Knitscene und eine Anzahl von selbst veröffentlichen Anleitungen und Kollektionen.


KP: Wie lange strickst du schon und wann hast du mit dem designen angefangen?
TG: Mit dem stricken habe ich vor ca. zehn Jahren begonnen. Ich habe es mir mit dem ersten “Stitch n’ Bitch” beigebracht und bin ziemlich schnell in Online Strickgruppen hineingerutscht. Ich war so fasziniert von den Sachen, die die Leute kreiert haben und viele von ihnen ohne irgendeine Anleitung. Ich mochte schon immer gerne Dinge herstellen und meine Grenzen austesten, so habe ich auch schnell das designen ausprobiert, vielleicht ein wenig zu schnell.
Teresa’s Arbeitsplatz


KP: Wo kommen deine Ideen her? Und wie funktioniert das, wenn du etwas entwirfst?
TG: Mode, Kunst und Geschichte sind meine Hauptideengeber. Ich bin wie ein Staubsauger bei Kostümfesten, Schaufensterbummel und üppigem Barockstyle.Ich fange mit einer Reihe von Skizzen an und betreibe ein wenig Forschung ( ich teste gerne lustige und manchmal herausfordernde Techniken) und sehr viel stöbern in Stricktechnikbücher. Ausserdem frage ich mich immer selbst, ob ich dieses Strickstück selber tragen würde und manchmal merke ich , dass es ziemlich abgehoben ist. Ich fantasiere dann über romantische Texte um meine Ideen zu erklären.


KP: Welches ist dein liebstes Design?
TG: Im Moment ist es Paridae. Ich denke das liegt in der Hauptsache an dem schönen Zen Yarn Garden  Kammgarn in Serenity, was ich für die Probe benutzt habe. Es strahlt! Es lässt die Abnahmen in der Taille vorteilhaft aussehen und gibt der Kapuze etwas dramatisches. Zusätzlich mag ich gerne Perlmuster. Gefolgt von Lucania, mit der ich auch sehr zufrieden bin und ich denke, auch weil ich den Schrecken der Bobbels besiegt habe und sie harmonisch in das Design einfügen konnte.
Paridae



KP: Gibt es irgendwelche Horrorstrickgeschichten oder Strickunfälle?
TG: Das erste war auch gleichzeitig das schlimmste Design. Ich wollte einen Pullover, habe aber vergessen, das ich überhaupt keine Erfahrung im designen von Pullover hatte. Mal davon abgesehen, das ich noch nie vorher, auch nicht nach einer fremden Anleitung einen gestrickt hatte. Er wurde viel zu eng, besonders um die Arme. Ich weiss nicht wo er gelandet ist, ich schleuderte ihn wahrscheinlich ins Universum, getrieben von Scham, Enttäuschung und der Erkenntnis jede Menge schönes Garn vergeudet zu haben.

Mehr über Teresa gibt es auf ihrer WebSite, ihre Designs gibt es bei Ravelry und bei Facebook, Twitter, Instagram und Pinterest ist sie auch zu finden.


Gewinner!

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